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Mehr als nur Begleitung: die Rolle von Schulassistenzen im inklusiven Bildungssystem

  • Autorenbild: Klemens Kleiner
    Klemens Kleiner
  • 14. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Juni


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Wie Elena durch Ihre Bilder gehört wurde - und INKA sie auf dem Weg begleitete

Elena ist 14. Sie spricht nicht. Zumindest nicht mit Worten.

In der Schule fällt Sie keinem auf. Sie starrt oft auf Ihre Hände, meidet Blicke, reagiert selten auf direkte Ansprache. viele halten sie für "verschlossen", manche für "uninteressiert". auf dem Papier ist sei ein Fall im System: Autismus. Unterstützungsbedarf, schwierige Entwicklung.

Doch niemand kennt Ihre Stimme. Niemand fragt, ob sie überhaupt gehört wird.


Als Elena eine neue Inklusionsassistentin über INKA bekommt, ändert sich etwas. Die junge Frau, Anna, hat keine fertigen Konzepte im Kopf. Sie beobachtet. Sie wartet. Und sie sieht: Auf jeder Seite in Elenas Heft entstehen kleine, detailreiche Zeichnungen. Fantasievolle Welten. Kreaturen mit großen Augen. Häuser, in denen Licht brennt.


Anna beginnt die Bilder zu kommentieren - vorsichtig, respektvoll, ohne Bewertung.


"Das sieht nach einem Ort aus, wo man sicher ist." - "Darf ich das nochmal sehen?" Elena antwortet nicht - aber sie hört zu. Am nächsten Tag bringt sie ein neues Bild mit.

Anna spricht mit den Lehrkräften. Sie zeigt Ihnen die Bilder. Viele reagieren überrascht. "Ich wusste nicht, dass sie so talentiert ist." - "Ich dachte, sie hört gar nicht zu"

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Es braucht Überzeugungskraft, Zeit, Geduld - aber schließlich darf Elena Ihre Bilder in einem Projekt zum Thema "Traumwelten" im Kunstunterricht vorstellen. Nicht mündlich, sondern in Form eines kleinen "Bilderbuchs", das Anna für sie gebunden hat. Die Klasse schaut sich das Buch an. Lange. Still. Und dann kommen die ersten Reaktionen: DAS BIST DU, ODER? DARF ICH AUCH SO EIN MONSTER ZEICHNEN? Die Stimme wird hörbar Am Ende des Schuljahres findet ein Sommerfest statt. Es gibt Musik, Waffeln - und eine kleine Ausstellung mit Projekten aus dem Kunstunterricht.

Elena steht neben Ihrem Tisch. Auf Augenhöre mit Ihren Bildern. Eine Mitschülerin kommt zu ihr.

"Ich fand dein Buch mega. Willst du mal mit mir zeichnen?"

Elena nickt. Langsam. Und sagt zum ersten Mal seit zwei Jahren ein Wort - JA.

Was INKA damit zu tun hat


INKA hat Elena nicht gerettet. INKA hat einfach einen Weg möglich gemacht:


  • Mit einer gut ausgebildeten Assistentin, die nicht bewertet, sondern beobachtet.

  • Mit einer Haltung, die nicht fragt, was jemand hat, sondern was jemand kann.

  • Mit Mut, sich gegen schnelle Urteile und starre Systeme zu stellen.

Für Elena bedeutet das: gesehen werden. Gehört werden. Sein dürfen. Und manchmal beginnt das Sprechen nicht mit einem Wort - sondern mit einem Bild.


Schulassistenzen - still, aber unverzichtbar


Inklusion Assistenzen wie Anna begleiten Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf durch den Schulalltag - und das weit über die reine "Hilfe" hinaus. Sie sind Brückenbauerinnen, Beziehungsarchitekten, Alltagsdolmetscher. Sie machen Teilhabe überhaupt erst möglich. Trotzdem wird Ihre Rolle oft unterschätzt. In vielen Schulen gelten Sie als "Beigabe" oder "Extra". Dabei zeigt die Geschichte von Elena: Ohne diese Assistenz wäre ihre Stimme ungehört geblieben. Die Assistenzen bei INKA durchlaufen eine zertifizierte Ausbildung mit Fokus auf:

  • Inklusion und rechtliche Grundlagen (z.B. UN-BRK, SGB IX, SGB VIII)

  • Behinderungsbilder und Förderbedarf

  • Kommunikation und Krisenintervention

  • Kinderschutz und Selbstreflexion


Diese Fachlichkeit ermöglicht es den Assistenzen, nicht nur zu funktionieren, sondern wirksam zu begleiten. Sie erkennen Stärken, fördern Selbständigkeit und ermöglichen echte Teilhabe.

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Was gute Inklusionsarbeit ausmacht, ist nicht allein das Wissen - sondern die Haltung.

Nicht "Was ist mit dem Kind falsch?" - Sondern: "Was braucht dieses Kind, um sichtbar zu werden?"


INKA setzt hier auf Respekt, Professionalität und individuelle Begleitung - im Sinne einer inklusiven Bildungslandschaft.



Deine Stimme zählt Bei INKA glauben wir an die stille Kraft, die in Kindern wie Elena steckt. Wir sind da, um Wege zu öffnen - Schritt für Schritt.

 
 
 

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